GAG96: Von der Entstehung des Croissants und anderen kulinarischen Mythen

Wir springen in dieser Episode wie wild zwischen den Zeiten hin und her, was allerdings gleich bleibt, sind die Objekte unseres Gesprächs: Nahrungsmittel! Aber nicht irgendwelche Nahrungsmittel, sondern solche, um die sich Mythen der Entstehung ranken. Wir sprechen nämlich über kulinarische Mythologie, mit einigen wenigen Beispielen, so viele eben in 45 Minuten passen. Mit von der Partie: Marco Polo, das Croissant, nicht so verdorbenes Fleisch und die Brezel.

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20 Replies to “GAG96: Von der Entstehung des Croissants und anderen kulinarischen Mythen”

  1. Ranthoron

    Wirklich wieder eine sehr schöne und informative Folge. Ja, ich wußte, daß das mit den Marco-Polo-Nudeln ein Mythos ist, aber wann und wie er zur Welt kam, war mir auch neu.
    Und ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: ich kann den teiggewordenen Salzlecksteinen (in der Sendung als “Brezn” bezeichnet) nichts abgewinnen, nehme aber gerne die sonstigen Anregungen gerne an 😉

  2. Benjamin

    Wahnsinn, ich kann mich erinnern, dass der Mythos des Croissants so ähnlich in einer Dokumentation auf einem öffentlich-rechtlichem Sender als Fakt dargestellt wurde. Das blieb mir bestimmt zehn Jahre als fun fact im Kopf und jetzt erst erfahre ich, dass es nicht stimmt. Danke, dass Ihr mit den fake news aufräumt 😉

  3. Saesh

    Ich komme aus der Nähe von Bad Urach, hier glauben alle dass die Brezel von hier ist. Das kriegst überall mal zu hören, Schule etc. Deswegen hatte ich vor ein paar Jahren mal recherchiert. Aber so ist das mit dem Volksmund, du kriegst das nicht aus den Köpfen. 😉

    Sehr schöner Podcast, hör ich immer sehr gerne. Auch das Österreichisch ist sehr angenehm. Beste Wünsche und noch viele leiwande Folgen.

  4. Elisabeth

    Ebenfalls als Bayer in Hamburg würde es mich sehr interessieren wo es hier eine anständige Brezn geben soll? Ich bin bisher noch nicht fündig geworden.
    Euch aber großes Lob, bin mittlerweile großer Fan eurer Podcasts geworden!!

  5. Tanja

    Danke, mir hat der Podcast sehr gut gefallen und fand ihn auch sehr informativ. Außerdem haben Sie eine sehr angenehme ruhige Stimme.

    Ich hab zwar schon gehört, dass die Pasta aus China kommt sollte und nicht aus Italien, aber, dass Marco Polo die Pasta von China nach Italien gebracht hat, ist mir neu.

  6. Liane Mayer

    Ich hätte eine hübsche Geschichte zum Ursprung des Wortes „Leberkäse“, die nur leider nicht stimmt, da ich sie selber erfunden habe. Ich wollte nämlich immer schon gern wissen, warum man ein Produkt, das weder Leber noch Käse enthält, ausgerechnet „Leberkäse“ nennt. Also habe ich mir gedacht, vielleicht hat’s ja einen Koch namens Leberque gegeben (aus Frankreich stammend, bei einem Adeligen angestellt oder so) und die von ihm entwickelte Masse wurde ursprünglich „Die Leberquaise“ genannt, was dann in deutschsprachigen Gegenden zu „Der Leberkäse“ verballhornt wurde. Mich würde aber interessieren, wie es nun wirklich gewesen ist (denn ich glaube kaum, dass ich den tatsächlichen historischen Ablauf erraten habe….)Auch der Ursprung des Wortes „Mayonnaise“ ist mir unbekannt und ich wüsste gerne mehr darüber.
    Tolle Folge, sehr anregend!

  7. Susan

    Lieber Daniel, lieber Richard, es macht so viel Freude, euch zuzuhören 😊 wollte ich mal sagen. Besonderen Spaß hat mir heute Eure Diskussion über die Brezn gemacht. Ich bin aus Bayern, habe aber sehr lange in Berlin gelebt, wo es – eventuell im Gegenzug zu Hamburg (ich mag das ja gar nicht glauben) – nicht möglich ist, eine ansatzweise „gscheite“ Brezn zu bekommen. (Wenn die so schön „knusprig“ ist heißt das bei uns übrigens „resch“). Anyway. Abgesehen davon auch dickes Lob an euch, weil man wirklich immer viel Neues lernt, Ihr macht Euch so viel Arbeit, keep up the good work! Liebe Grüße !!!

  8. Marcel

    Ich habe diese wirklich wieder sehr interessante Folge vor einigen Tagen gehört. Heute besuche ich meinen Neffen und er erzählt mir, dass Marco Polo die Nudeln aus China mitgebracht hat. Ich frage ihn, wo er das gehört hat. Er holt darauf den ersten Asterix-Band und tatsächlich steht dort: „Spaghetti wurden erst sehr viel später von Marco Polo aus China eingeführt!“ Ich habe mich dann sehr gefreut, ihn korrigieren zu können. Allerdings hat er mir nicht geglaubt…

  9. Linda

    Ich mag spät dran sein, aber macht ja nix bei dem Format… Aaaalso ich muss Daniel hier mal beispringen was die Sache mit der Brezn angeht: nur die echte recht große aufgeplatzte braun glänzende Variante mit den dicken Salzkörnchen hat diese Bezeichnung wahrlich verdient! Und das sage ich, die ich nicht aus Bayern komme sondern aus Sachsen. Es geht hier nicht einfach um eine Formenbezeichnung – das wird spätestens dann klar, wenn man sich mal vorstellt, jemand käme auf die Idee beispielsweise Donuts zu stapeln und dann zu behaupten es handle sich um einen Baumkuchen… Nein! Nein! Nein! In Sachen Brezn ist Fundamentalismus absolut angebracht.

    Linda

  10. hella

    Wieder eine tolle Folge! Danke Richard!
    So wie die Susan ein paar Kommentare zuvor bin ich auch der Meinung, dass eine „gscheite Brezn“ nur in Bayern zu finden ist. Ich komme aus Berlin und habe die widerlichen Teigsalzmonster die sie dort Brezel nennen immer ignoriert. Als ich dann nach Regensburg gekommen war, stellte ich fest, dass dies hier etwas ganz anderes sind und sehr schmackhaft!
    Meine Sohne, gebürtige Regensburger, finden auch, dass man nur in Bayern „gscheite Brezn“ essen kann. Wenn wir auf der Autobahn unterwegs sind und etwas Proviant kaufen wollen fragen sie: „Sind wir schon in Bayern?“. Nur wenn die Antwort „ja“ lautet wird eine Bezel gekauft.
    In Amerika gibt es übriges „M&M Pretzel“. Da ist dann in der Mitte ein salziges Teigstückchen bei dem mir übel wird. Ich bekomme es immer von einem japanischen Freund geschenkt der in den USA lebt. Er weiß genau, dass ich das Zeug nicht runter bekomme und schenkt es mir trotzdem jedes Jahr. Ich verfüttere es dann an meine Kollegen die es lieben. https://www.americanfood4u.de/m-ms-Pretzel-24-x-323g

  11. Niels

    Lieber Richard, lieber Daniel,
    aufgrund eurer Margiana und D&D Folgen zum Podcast Späteinsteiger geworden, hab’ ich jetzt das große Vergnügen, auch in älteren Folgen stöbern zu können. Bei dieser hier ist mir aufgefallen, dass die Geschichte der Pasta in einem aktuellen ARTE-Beitrag https://www.arte.tv/de/videos/098995-055-A/stadt-land-kunst/ über Sizilien hinsichtlich der Entstehung des Marco Polo Mythos doch ein wenig anders geschildert wird. Bezüglich der Grazer Brezeln gibt es aber keine Einwände – ein Stück gehört bei einem Besuch jedenfalls dazu! Und die Frage, wieso man in Frankreich so häufig auf Viennoiserien stößt, hat sich für mich jetzt auch endlich geklärt. Danke Niels

  12. Karin

    Lieber Richard, lieber Daniel! Ich höre gerade diese Folge auf meiner Heimfahrt von der Arbeit und mein Hunger wird gerade immer größer.

    Als gebürtige Steirerin kenne ich auch die Brezeln – für mich auch besten Brezeln überhaupt – aus Graz. Diese kann man auch schon seit längerer Zeit im Einkaufszentrum in Leoben kaufen. Das ist für mich immer ein Fixpunkt, wenn ich mal in der Heimat bin, weil Leoben für mich näher is als Graz.

    Vielen Dank für diese Folge, die mich gedanklich in meine Kindheit und die Heimat geführt hat, und danke für eure bisherigen und weiteren Folgen.

  13. MeisterUrban

    Die französische Bäckerei bei der du, Daniel, in Berlin die gefüllten Croissants gekauft hast, heißt übrigens Aux Delices Normands und sie sind mit Vanillecrème gefüllt. Angeboten werden sie dort unter dem Namen Croissants aux Amandes und höchst wahrscheinlich hat meine Schwester sie dir einige Male verkauft.
    Vielen Dank für diese Folge!
    LG

  14. Pascal

    Echt spannende Folge, es erinnert mich sehr an das Fondue in der Schweiz welches heute national wie international als unbestrittene Nationalspeise gilt, aber eigentlich erst in den 1950er durch geschicktes Marketing der schweizer Käseunion (auch Käsekartell ) und die Aufnahme in die Armeekochbücher bekannt wurde.

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